Im Juni 1974 wurde die Jugendfeuerwehr Höxter unter der Leitung des damaligen Jugendfeuerwehrwartes Oberfeuerwehrmann Josef Sonntag mit 30 Jungen ins Leben gerufen. In der Niederschrift der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Höxter vom 08. März 1974 heißt es: "Der Löschzugführer spricht die Bildung einer Jugendfeuerwehr (Alter: 13 – 17 Jahre) an, um den Nachwuchs für die Feuerwehr zu sichern. Als Jugendgruppenführer hat sich Feuerwehrmann Josef Sonntag zur Verfügung gestellt, der die hierfür erforderlichen pädagogischen Voraussetzungen erfüllt. KBM Sternberg unterstreicht die Notwendigkeit der Bildung einer Jugendfeuerwehr und weist darauf hin, dass deshalb auf Landesebene eine Werbewoche veranstaltet wird. Beigeordneter Wiesner bringt zum Ausdruck, dass die Sicherung des Feuerwehrnachwuchses ein besonderes Anliegen des Rates und der Verwaltung der Stadt Höxter sei und die Stadt darum bei der Bildung einer Jugendfeuerwehr ihre Zusammenarbeit und Unterstützung anbiete. Die anwesenden Feuerwehrkameraden sprechen sich einstimmig für die Bildung einer Jugendfeuerwehr aus." Die jungen Feuerwehrleute erhielten eine Uniform und wurden im Dezember 1974 (zur ersten Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr) der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ihren ersten eigenen Feuerwehrbulli erhielt die JF Höxter im Dezember 1979. Dabei handelte es sich um einen gebrauchten Ford Transit, den sich die Jugendfeuerwehrleute durch diverse Arbeiten selbst finanziert haben. Auch die Umbauarbeiten zum richtigen Feuerwehrfahrzeug haben die Jugendlichen selbst durchgeführt. 1985 wurde der Transit von einem neuen Fahrzeug abgelöst, einem Mercedes Benz 208. Dieser neue gebrauchte Bulli wurde zum größten Teil aus Spenden, aus städtischen Zuwendungen und eigenen Mitteln der Jugendfeuerwehr finanziert. Bis 1995 lief das Fahrzeug als Mannschaftstransporter der Jugendfeuerwehr, danach wurde er zum Gerätewagen-Öl für den Löschzug umgebaut. Zwei Jahre später wurde er verschrottet. Fünf Jahre besaß die Jugendfeuerwehr dann kein eigenes Fahrzeug.
Seit 1989 konnten erstmals auch Jugendliche aus den Ortschaften der Jugendfeuerwehr beitreten. Seit dem hieß sie auch "Jugendfeuerwehr der Stadt Höxter". Weibliche Verstärkung erhielten die Höxteraner Jugendfeuerwehrmänner erstmals im Jahre 1991. Als erstes Mädchen trat die damals 15-jährige Stefanie Wolff aus Höxter der Jugendfeuerwehr Höxter bei. In den darauf folgenden Jahren stieg die Mitgliederzahl beträchtlich an, so dass im Jahr 1996 der Entschluss folgte, die Jugendfeuerwehr in drei Gruppen aufzuteilen.
Gruppenfoto der Jugendfeuerwehr Höxter zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr 1999
Der Nachwuchs aus den Ortschaften Albaxen, Bödexen, Fürstenau, Lüchtringen und Stahle übte fortan zunächst in Albaxen, seit Oktober 2000 in Stahle. Seit 1998 treffen sich die Jugendlichen der Ortschaften Bruchhausen, Godelheim und Ottbergen zur Durchführung ihrer Übungsabende in Ottbergen, womit lediglich noch die Jugendfeuerwehrmitglieder der Ortschaften Bosseborn, Brenkhausen, Lütmarsen und Ovenhausen im Feuergerätehaus Höxter ihren Wissensstand vertiefen. Seit dem Jahr 2000 konnte die Jugendfeuerwehr auf drei Mannschaftstransportfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Höxter zurückgreifen. Diese drei Fahrzeuge waren in Höxter, Ottbergen und Stahle stationiert und wurden nicht zuletzt im Hinblick auf die Mobilität der Jugendfeuerwehren (zwei Bullis durch Spenden) beschafft.
Nachdem sich bis 2002 die zunächst provisorische Verteilung der Jugendlichen auf drei Ortschaften gefestigt hatte, kam, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache dass ein Jugendfeuerwehrwart unmöglich an drei Orten gleichzeitig sein kann, der Gedanke auf zwei neue Jugendfeuerwehren zu gründen. Am 01. März 2002 entstanden hieraus drei eigenständige Jugendfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Höxter, die nach ihrer geographischen Lage in die Jugendfeuerwehr Höxter-Nord (ehemals Gruppe Albaxen), Höxter-Mitte und Höxter-Süd (ehemals Gruppe Ottbergen) eingeteilt wurden. Dies musste so umgesetzt werden, weil die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr auf fast 70 angestiegen war. Jede Jugendfeuerwehr erhielt ihren eigenen Jugendwart samt Stellvertreter. Als Vermittlungsperson zwischen Jugendfeuerwehr, Wehrführung und Stadtverwaltung wurde Unterbrandmeister Matthias Potthoff aus Stahle als erster Stadtjugendfeuerwehrwart eingesetzt.
2010 wurde der alte Mecedes MB 100 der Löschgruppe Stahle durch einen Opel Vivaro ausgetauscht. 2012 neue Bullis aus Bad Lauterberg im Harz abgeholt. Die Fahrzeuge sind generalüberholt und etwa zwei Jahre alt bei einem ungefährem Kilometerstand von 40.000 pro Fahrzeug. Die neuen Bullis auf Ford-Transit-Fahrgestell stammen von einem Händler, der sich auf den Verkauf neuwertiger Gebrauchtfahrzeuge spezialisiert hat. Die Mannschaftstransporter ersetzen den VW-Bulli vom Löschzug Höxter (Bauj. 1994) sowie einen Mercedes-Bulli der Löschgruppe Ottbergen (Bauj. 1993). Die beiden anderen Fahrzeuge wurden in Bödexen und Ovenhausen untergestellt.
Jugendwarte
Josef Sonntag 1974 - 1977 |
Georg Beverungen 1977 - 1995 |
Henning Jek 1995 - 1998 |
Lorenz Kroos 1998 - 2002 |
Nach der Teilung der Jugendfeuerwehr Höxter in die drei eigenständigen Jugendfeuerwehren
Höxter-Nord, Höxter-Mitte und Höxter-Süd waren als Stadtjugendfeuerwehrwarte eingesetzt:
Matthias Potthoff 2002 - 2008 |
Friedrich Meyer 2008 - heute |
Jugendwarte in den Jugendfeuerwehren Höxter-Nord, Höxter-Mitte und Höxter-Süd waren:
Jugendfeuerwehr Höxter-Nord:
Matthias Potthoff 2002 - 2008 |
Andreas Mühlen 2008 - heute |
Jugendfeuerwehr Höxter-Mitte:
Daniel Hom 2002 - 2006 |
Christoph Tegethoff 2006 - 2016 |
André Kasten 2016 - heute |
Jugendfeuerwehr Höxter-Süd:
Andreas Topp 2002 - heute |